Seit August 2011 bestehen mit der Dillinger Biomasse GmbH & Co. KG vertragliche Beziehungen zur Lieferung und zum Rückkauf von Holzhackschnitzeln bestehen. Die Verträge hatten jeweils eine Laufzeit von zwei Jahren mit Verlängerungsoptionen. Der letzte Vertrag wurde zum 01.07.2020 mit einer Laufzeit bis 30.06.2022 und ebenfalls einer Verlängerungsoption um ein Jahr abgeschlossen.
Im März 2022 hat die Dillinger Biomasse GmbH angekündigt, dass aufgrund der gestiegenen Energiekosten aber auch aufgrund gestiegener Vergütungspreise für Hackschnitzel die bisher vereinbarten Konditionen nicht weiter vereinbart werden können und der Verwaltung einen Vertragsentwurf zukommen lassen. Danach beträgt die Vergütung für den
Ankauf von Hackgut: Sammelplätze bisher 1,00 € neu 3,00 €
Weichholz (Fichte) bisher 1,50 € neu 4,50 €
Hartholz (Buche) bisher 3,00 € neu 5,50 €
Rückkauf Hackschnitzel: bisher 22,90 € neu 29,50 €
Im Übrigen sind die Vertragsbedingungen im Wesentlichen gleich. Die Laufzeit des Vertrags würde aber aufgrund der derzeit unsicheren Rahmenbedingungen nur ein Jahr mit Verlängerungsklausel betragen.
Auf Grundlage der Mengen aus 2020 führt dies zu folgendem Ergebniseffekt p.a.:
Der Ergebniseffekt von 1.130 € wird sich im Haushaltsjahr 2022 aufgrund des unterjährigen Vertragsbeginns zu etwa 50% treffen, was 565 € entspricht.
Der Landkreis Heidenheim arbeitet nach eigener Aussage fast ausschließlich mit der Dillinger Biomasse GmbH & Co. KG zusammen, weil dies eines der wenigen Unternehmen sei, die in der Vergangenheit überhaupt noch Geld für die Abholung von Hackgut bezahlt haben und auch immer bereit waren auch Kleinmengen abzuholen. Die Dillinger Biomasse GmbH & Co. KG arbeitet bei der Abholung von Hackgut mit einem Schätzverfahren, das in etwa der Menge entspricht, welche auch von Mitarbeitern des Landratsamtes ermittelt wurde.
Die Dillinger Biomasse GmbH & Co. KG hat in ihrem neuen Angebot erstmals die Lieferung Frei Heizung angeboten. Preislich wäre die Lieferung brutto rund 6,50 € günstiger, was bei 10 – 12 Lieferungen Einsparungen von rund 75 € pro Jahr bedeuten würde. Aufgrund der geringen Preisdifferenz wäre der Vorschlag der Verwaltung, die Abholung nach wie vor über den bisherigen Anbieter zu beauftragen. Die Zusammenarbeit war in der Vergangenheit sehr gut und zuverlässig.