Bekanntgabe Testung Egauschule


Daten angezeigt aus Sitzung:  Gemeinderatssitzung, 06.12.2021

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Gemeinderatssitzung 06.12.2021 ö 6.3

Sachverhalt

Hauptamtsleiterin Saur erläutert, dass n der letzten Gemeinderatssitzung am 22.11.2021 angeregt wurde, dass Grundschulkinder anstatt in der Egauschule wieder zu Hause getestet werden sollen.

Um den Präsenzunterricht weiterhin zu gewährleisten und um Schulschließungen zu vermeiden hat das Land Baden-Württemberg für die Schulen Sicherheitsmaßnahmen wie beispielsweise die Testpflicht ausgearbeitet. An Grundschulen entscheidet die Schulleitung, ob die Testungen als Eigenanwendung an die Eltern verteilt werden oder ob die Testung an der Schule erfolgt.
Bis vor kurzem wurden die Grundschülerinnen und -schüler an der Egauschule Dischingen zu Hause von ihren Eltern getestet. Da die Inzidenz im Kreis Heidenheim seit Wochen anstieg und Stand 03.12.2021 bei 635 liegt, hat das Gesundheitsamt eine Testung an den Schulen dringend empfohlen und hält die Testung zu Hause bei dem aktuellen Infektionsgeschehen für höchst bedenklich. Insbesondere, da bekannt wurde, dass einigen Kindern die Handhabung von Schnelltests völlig unbekannt war, obwohl deren Eltern seit Monaten eine regelmäßige Testung bestätigt hatten. 
Aus diesem Grund werden die Selbsttests an der Grundschule der Egauschule seit einiger Zeit an der Schule durchgeführt. Andere Grundschulen im Landkreis haben ebenfalls diese Empfehlung umgesetzt und testen in der Schule. 
Die Tests werden von den Schulkindern unter Aufsicht von geschulten Lehrkräften durchgeführt. Die Lehrkräfte sorgen für die entsprechenden Voraussetzungen in der Klasse. 
Sofern Eltern mit diesen Regeln nicht einverstanden sein sollten, wäre es zielführend, wenn sich diese an das Kultusministerium als Entscheidungsträger wenden.

Weiter wurde die Verwendung von Spucktests für Grundschulkinder angeregt. Die auf dem Markt befindlichen Spucktests haben jedoch das Problem, dass sie entweder eine hohe falsch-positive Ergebnisquote haben oder überhaupt nicht gelistet sind als geeignete Tests. 
Die Gemeinde Dischingen als Schulträger der Egauschule stellt die notwendigen Tests für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung, die das Land Baden-Württemberg der Gemeinde für diesen Zweck zukommen lässt. Ob sich darunter Spucktests befinden entscheidet deshalb das Land. Die Gemeinde hat keinerlei Einfluss auf die Art der gelieferten Tests. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass das Land sich seiner Verantwortung bewusst ist und den Schulen keine Tests zur Verfügung stellt, die für die Schülerinnen und Schüler nicht geeignet sind. Unabhängig davon hat die Verwaltung diesen Wunsch an das Land weitergeleitet.
Gemeinderat Mundinger teilt daraufhin mit, dass sein Kritikpunkt die Stäbchentests waren. Er hat sich auch nochmal informiert, dass das RKI Lolly- oder Spucktests empfiehlt. Bürgermeister Jakl betont nochmals, dass die Gemeinde keinen Einfluss auf die Tests hat, da diese vom Land kommen. Die Eltern müssen sich beim Land beschweren. Daraufhin fragt Gemeinderat Kragler nach, wo man sich beim Kultusministerium konkret beschweren kann, da die Beschwerde sonst möglicherweise im Spam-Ordner landet. Hauptamtsleiterin Saur antwortet, dass eine genaue Adresse leider nicht bekannt ist.
Weiter findet es Gemeinderat Mundinger nicht optimal, wenn u.U. ein infektiöses Kind zur Schule kommt, sich dort erst testet und andere somit anstecken kann. Dieser Ansicht ist auch Gemeinderat Kragler. Darauf erwidert Bürgermeister Jakl, dass diese Vorgehensweise die Schulleitung auf Empfehlung des Landes regelt. Die Schulen im Landkreis haben sich auch abgesprochen und verfahren gleich. 

Datenstand vom 19.01.2024 13:33 Uhr