Vorstellung der Planung für ein neues Feuerwehrmagazin in Dischingen


Daten angezeigt aus Sitzung:  Gemeinderatssitzung, 21.09.2020

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Gemeinderatssitzung 21.09.2020 ö 1

Sachverhalt

Bürgermeister Alfons Jakl kann hierzu Herrn Architekt Hüll vom Büro GIP Architekten aus Heidenheim begrüßen.

Bürgermeister Alfons Jakl berichtet einführend, dass das Magazin der Freiwilligen Feuerwehr – Abteilung Dischingen derzeit in der Halle der Fa. Hans Riffel GmbH & Co. KG untergebracht ist. Der Gemeinderat hat am 16.09.2019 beschlossen, den Mietvertrag für dieses Objekt um vier Jahre bis zum 31.05.2025 zu den bisherigen Konditionen zu verlängern. Gleichzeitig wurde das Büro GIP Architekten aus Heidenheim beauftragt, in enger Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr – Abteilung Dischingen einen Vorentwurf für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Dischingen zu fertigen. 

Herr Architekt Hüll hat inzwischen zwei Planvarianten ausgearbeitet und mit der Freiwilligen Feuerwehr – Abteilung Dischingen- abgestimmt. Er erläutert die Planungen wie folgt:

Der Standort für das geplante Magazin befindet sich in der nord-westlichen Ecke des künftigen Gewerbegebietes „In den Wannen III“. Es wurden ein Vorentwurf für ein eingeschossiges und ein Vorentwurf für ein zweigeschossiges Gebäude gefertigt. Das Raumprogramm umfasst insbesondere 4 Boxen, einen großen Mannschaftsraum, eine Küche, einen Raum für die Jugendfeuerwehr, die Leitstelle, eine Floriansstube, Besprechungs- und Umkleideräume sowie Lager- und Technikräume. 

Bei einem eingeschossigen Gebäude werden eine Grundfläche von ca. 1.050 qm und eine Grundstücksfläche von ca. 5.565 qm benötigt. Bei einem zweigeschossigen Gebäude beträgt die Grundfläche ca. 728 qm und es wird eine Grundstücksfläche von ca. 4.600 qm benötigt. Bei beiden Varianten ist die Aufbringung eines Pultdaches vorgesehen. Bei dem zweigeschossigen Gebäude liegen die Räume teilweise im Obergeschoss, so dass 2 Treppenanlagen und ein Rettungsbalkon notwendig werden. Der Rettungsbalkon könnte jedoch für Anleiter- und Abseilübungen genutzt werden. Außerdem würde sich die Möglichkeit bieten, für das DRK einen Raum und eine Garage zu schaffen. Auf lange Sicht könnte auch der Bauhof hier mit angesiedelt und damit Synergieeffekte (z.B. gemeinsamer Waschplatz) genutzt werden.

Bürgermeister Jakl favorisiert aus den genannten Gründen eindeutig die zweistöckige Variante. Abteilungskommandant Daniel Faber teilt diese Meinung und lobt die tolle Zusammenarbeit mit Herrn Architekt Hüll. 

Nachdem der Mietvertrag mit der Firma Riffel im Mai 2025 endet, sollte man nach Auffassung von Bürgermeister Jakl man die Planung zügig vorantreiben, um die für die Finanzierung notwendigen Förderanträge stellen zu können. Mit dem Bau sollte möglichst im Jahr 2023 begonnen werden. Es ist deshalb hauch nötig, das Bebauungsplanverfahren zum Abschluss zu bringen, um die bauplanungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Sollte die Gemeinde mit den Förderanträgen nicht auf Anhieb erfolgreich sein, könnte der Mietvertrag mit der Fa. Riffel nochmals verlängert werden. Dies ist jedoch nicht das Ziel.
 
Auf Nachfrage von Gemeinderat Mundinger erklärt Herr Hüll, dass sich die Kosten für das Projekt –Stand heute- auf ca. 3 Millionen Euro belaufen. Hierbei weichen die beiden Varianten lediglich um 50.000 – 100.000 Euro voneinander ab.

Die Gemeinderäte Schwarz und Kragler sprechen sich jeweils für die zweistöckige Variante aus. Gemeinderätin Hirschfeld findet es sehr wichtig, dass das DRK auch im neuen Magazin untergebracht werden kann. Dem schließt sich Bürgermeister Jakl an und bedankt sich nochmals beim DRK Dischingen für die Bereitschaft, vorübergehend die Räumlichkeiten im Gemeindehaus Trugenhofen zu nutzen.

Gemeinderat Sporer fragt, ob es nicht sinnvoll wäre, jetzt gleich einen Förderantrag zu stellen. Hierauf antwortet Bürgermeister Jakl, dass der Gemeinderat die anstehenden Maßnahmen priorisiert hat und zunächst die Förderanträge für den Neubau des Rathauses gestellt werden.

Gemeinderat Scherer lobt ebenfalls die tolle Planung des Gebäudes wobei er zu bedenken gibt, dass hier eine Riesenaufgabe auf die Gemeinde zukommt. Er ist der Meinung, dass man die Hoffnung, dass in zwei oder drei Jahren alles erledigt  ist, nicht allzu sehr schüren sollte, da noch viel Arbeit (Grundstückskauf, Flächennutzungsplan, Bebauungsplan, Förderanträge) ansteht.

Bürgermeister Jakl betont nochmals, dass der Gemeinderat sich heute für eine Planvariante aussprechen sollte, um das Projekt weiter vorantreiben zu können.

Gemeinderat Pampuch merkt noch an, dass das Dach des Gebäudes hervorragend für die Aufbringung einer PV-Anlage geeignet wäre.

Datenstand vom 04.11.2021 16:48 Uhr