Eingangs erläutert Bürgermeister Jakl, dass dies der erste Doppik-Haushalt der Gemeinde Dischingen ist und Dirk Schabel sich hier mächtig ins Zeug gelegt hat.
Der Gemeinderat hat nun die Möglichkeit, sich mit diesem Werk bis zur Klausurtagung am 08.01.2018 auseinander zu setzen.
Er gibt nachfolgende Hinweise auf einige wichtige Eckdaten:
Ergebnishaushalt (vormals Verwaltungshaushalt)
Volumen: 9.618.819 Euro
Beinhaltet 450.000 Euro Abschreibungen
Erwirtschaftet ein ordentliches Ergebnis von 410.562 Euro
Neben den sonst im bisherigen Verwaltungshaushalt üblichen Positionen wurden zusätzlich folgende Ausgaben veranschlagt:
100.000 Euro für Funkmeldeempfänger der FFW
90.000 Euro netto für die LED-Beleuchtung der Egauschule
Straßenunterhaltung 250.000 Euro = 150.000 € mehr als VJ
Bei der Gewerbesteuer wurde ein Ansatz von 2 Mio. Euro angesetzt.
Aufgrund der Steuerschätzung vom November 2017 wird mit Schlüsselzuweisungen vom Land mit 1.693.000 Euro gerechnet = 812.000 Euro mehr als im Vorjahr.
Deutlich zurück geht die Kreisumlage und zwar um rd. 730.000 Euro von 2.141.900 Euro auf 1.412.200 Euro.
Dies ist der deutlich gesunkenen Steuerkraftsumme geschuldet.
Der Kreistag hat die Kreisumlage auf 36,69 Punkte festgesetzt. Hierbei sind 1,19 Punkte zweckgebunden für das Klinikum Heidenheim enthalten. In der Summe sind dies für die Gemeinde Dischingen 46.900 Euro. Dies entspricht pro Einwohner einem Betrag von ca. 10,80 Euro. Nach der Kreisumlage von 2017 hätte es einem Betrag von
16,50 Euro/Einwohner entsprochen.
Die Finanzausgleichsumlage an das Land fällt gegenüber dem Vorjahr um 525.700 Euro geringer aus und beläuft sich auf 898.200 Euro.
Finanzhaushalt (vormals Vermögenshaushalt)
Hat einen Investitionsbedarf von fast 2,5 Mio. Euro und beinhaltet u.a. folgende Schwerpunkte:
- Erschließung Baugebiet „Herlsbühl“ einschließlich Fußweg zum Baugebiet
278.000 Euro
- Ausbau der Oberdorfstraße 200.000 Euro
- Breitbanderschließung Dischingen 150.000 Euro
- Fahrzeug FFW Abt. Demmingen 280.000 Euro
- Brückensanierung Iggenhausen 160.000 Euro
- Bauhof – Kommunaltraktor 150.000 Euro
- Schaufellader 60.000 Euro
Steuererhöhungen sind bisher nicht eingeplant, müssen aber diskutiert werden.
Der Grund hierfür sind: - hoher Investitionsstau bei den Straßen
- hoher Investitionsstau bei den Gebäuden
- 1,19 Punkte Kreisumlage für das Klinikum
Der Entwurf der Haushaltssatzung 2018 und des Haushaltsplans wurden den Gemeinderäten am Anfang der Sitzung übergeben.
Der Entwurf der Haushaltssatzung und der Haushaltsplan 2018 werden, wie in dem beigefügten Dokument dargestellt, zur Beratung in den Gemeinderat eingebracht. Der Entwurf des Haushaltsplans 2018 wird als Diskussionsgrundlage zum besseren Verständnis als manuell erstellte Excel-Tabelle eingebracht. Die offiziellen Formulare enthalten wie bisher schon die Spalten Ergebnis 2016, Plan 2017, Plan 2018 und die mittelfristige Finanzplanung 2019 – 2021. Da weder das Ergebnis 2016 noch der Plan 2017 in doppischer Form existiert, sind die entsprechenden Spalten in den offiziellen Formularen nicht gefüllt. Damit ist ein Vergleich der Planansätze 2017/2018 über die offiziellen Formulare nicht möglich. Um die Vergleichbarkeit dennoch zu ermöglichen, wurde über verschiedene Berechnungsstufen eine Überleitung des kameralen Verwaltungs- und Vermögenshaushalts 2017 in die doppische Form des Ergebnis- und Finanzhaushaltes vorgenommen.
Die Eckdaten des Entwurfs betragen:
Ergebnishaushalt:
Erträge: 9.618.819 €
Aufwendungen: 9.208.257 € (einschl. Abschreibungen, ohne interne Verr.)
Jahresüberschuss: 410.562 €
Finanzhaushalt:
Zahlungsmittelüberschuss Ergebnishaushalt 855.419 €
Finanzierungsmittelbedarf aus Investitionstätigkeit - 1.294.910 €
Finanzierungsmittelbedarf aus Finanzierungstätigkeit - 59.320 €
Saldo des Finanzhaushalts -498.811 €
Kreditaufnahme: 498.811 €
Eine ausführliche Beratung erfolgt dann in der Klausurtagung am 08.01.2018.
Der Gemeinderat nimmt diese Ausführungen zur Kenntnis.
