Vorstellung der Planung für den Ausbau der OD Demmingen (Eglinger Straße)


Daten angezeigt aus Sitzung:  Gemeinderatssitzung, 19.04.2017

Beratungsreihenfolge
Gremium Sitzung Sitzungsdatum ö / nö Beratungstyp TOP-Nr.
Gemeinderat Gemeinderatssitzung 19.04.2017 ö 1

Sachverhalt

Hierzu kann Bürgermeister Jakl Herrn Kolb vom Ingenieurbüro Kolb in Steinheim begrüßen.

Bürgermeister Jakl berichtet, dass es sich beim Ausbau bzw. der Sanierung der Ortsdurchfahrt Demmingen im Zuge der K 3001 um einen Überhang aus dem Kreisstraßenbauprogramm 2005 des Landkreises Heidenheim handelt. Dieser Überhang umfasst die Ziertheimer Straße und die Eglinger Straße. Die Ziertheimer Straße wurde inzwischen im Jahr 2014 ausgebaut. Die Gemeinde hat im Zuge dieser Maßnahme Gehwege hergestellt.

Der Ausbau bzw. die Sanierung der Eglinger Straße wurde von der Landkreisverwaltung für das Jahr 2018 in Aussicht gestellt. Aus technischer und wirtschaftlicher Sicht wäre es angebracht, diese Sanierungsarbeiten mit der Herstellung eines einseitigen Gehweges zu verbinden. 

Um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, wurden die Maßnahmen inzwischen mit dem Fachbereich ÖPNV und Straßenbau des Landratsamtes abgestimmt. Mit der Planung wurde das Ingenieurbüro Kolb aus Steinheim beauftragt, wobei die Planungskosten im Verhältnis der Baukosten zwischen der Gemeinde und dem Landkreis aufgeteilt werden. 

Die Entwurfsplanung für zwei Varianten hat das Ingenieurbüro Kolb am 03.03.2017 der Gemeindeverwaltung und der Landkreisverwaltung -Fachbereich ÖPNV und Straßenbau- vorgestellt. Anschließend wurden die Planentwürfe dem Ortschaftsrat Demmingen am 08.03.2017 präsentiert. Hierbei wurde beschlossen, der Planvariante I mit einem einseitigen Gehweg auf der Westseite und einem Fahrbahnteiler vor Ortsbeginn den Vorzug einzuräumen. Auf die bisher vorhandene Kandel soll verzichtet werden und dafür Granitbordsteine zur Wasserführung der Straßenentwässerung einzubauen. Die Kostentragung der Bordsteine muss noch mit der Landkreisverwaltung geklärt werden. Der Ortschaftsrat Demmingen hat sich aus verkehrssicherheitsgründen mehrheitlich für 
abgefaste Hochbordsteine mit 8 cm Höhe ausgesprochen. In den Einfahrtsbereichen werden Tiefbordsteine eingebaut. Die Straßenbreite wurde auf 6 m festgelegt.
Inzwischen ist ein Schreiben der ortsansässigen Landwirte eingegangen, die beim Begegnungsverkehr die Hochbordsteine von 8 cm vor allem in dem unübersichtlichen Kurvenradius beim Anwesen Stritzelberger als kritisch ansehen. Es wird eine Bordsteinhöhe von 6 cm als ausreichend angesehen. 
Der Ortschaftsrat Demmingen hat sich deshalb in seiner heutigen Sitzung, die der Gemeinderatssitzung vorgeschaltet wurde, nochmals mit dieser Thematik befasst.
Herr Kolb stellt anschließend die vom Ortschaftsrat Demmingen befürwortete Planungsvariante vor:
Zuletzt hat man sich gegen eine Neugestaltung der Randbereiche mit Kandel entschieden, wie sie bisher vorhanden ist. Aus Sicherheitsgründen und zur Reduzierung des Parkens werden allerdings Hochbordsteine bevorzugt. Die Straßenbreite erhöht sich dann von 
5,75 m auf 6,00 m bzw. in einigen Kurvenbereichen auf 6,25 m. Hinzu kommt auf der Westseite ein Gehweg von mindestens 1,60 m Breite. Weitere Bestandteile der Planung sind eine Querungshilfe für Fußgänger nahe des Bereichs Sträßle sowie ein 48.000 Euro Verkehrsteiler am Ortseingang aus Richtung Eglingen.
Des Weiteren wurde vom Ortschaftsrat Demmingen empfohlen, den Bordstein auf der Gehwegseite bei 8 cm Höhe zu belassen, ihn gegenüber aber auf 4 cm zu reduzieren. Lediglich im Bereich der Grünfläche soll es auch hier bei 8 cm bleiben.
Die Kosten stellen sich wie folgt dar:
Maßnahme
Gemeinde
Landkreis
Gehwege, Randbereiche
38.000,00 €

Fahrbahn

150.000,00 €
Straßenentwässerung, Schächte
23.000,00 €

Randeinfassungen

38.000,00 €
Verkehrsteiler Ortseingang
48.000,00 €

Straßenbeleuchtung
17.000,00 €

Summe
126.000,00 €
208.000,00 €

Bürgermeister Jakl merkt an, dass der Verkehrsteiler am Ortseingang nicht zwingend notwendig ist. Vorschlag der Verwaltung wäre deshalb, falls der Gemeinderat dem Vorhaben zustimmt, Fördermittel aus dem ELR zu beantragen. Dies wären 40 % von den Nettokosten, erläutert er auf Nachfrage von Gemeinderat Wörner. Gemeinderat Göttle denkt, dass der Verkehrsteiler in diesem Bereich auf jeden Fall sinnvoll ist, da auch die Schule in der Nähe ist.

Dokumente
1-IMG_0028 (.pdf)
2-IMG_0022 (.pdf)
3-IMG_0023 (.pdf)
4-P1110397 (.pdf)
Kostenvergleich Randeinfassung_Entwässerung (.pdf)
Kostenzusammenstellung (.pdf)
Lageplan_Variante1 mit BordsteinM250 (.pdf)
LP_Variante1 (.pdf)
LP_Variante2 (.pdf)
Systemschnitt25 (.pdf)

Datenstand vom 04.11.2021 14:29 Uhr