Gemeindekämmerer Friedrich Kilacsko berichtet dem Gemeinderat, dass die Jahresrechnung 2015 der Gemeinde Dischingen mit einem sehr guten Ergebnis abschließt. Der Verwaltungshaushalt kann dank einer Gewerbesteuereinnahme von über 3 Mio. € dem Vermögenshaushalt über 2,1 Mio. € zuführen.
Im Vermögenshaushalt bleibt Dank dieser hohen Zuführung und da einige Vorhaben wegen noch nicht bewilligter Zuschüsse nicht angefangen werden konnten, ein Überschuss von knapp 2,3 Mio. €, der der Rücklage zugeführt wird.
Nachfolgend stellt Herr Kilacsko den detaillierten Rechenschaftsbericht und die dazugehörigen Aufstellungen vor.
Grundlage für die Finanzwirtschaft der Gemeinde im Rechnungsjahr 2015 war die vom Gemeinderat am 20.01.2015 beschlossene Haushaltssatzung mit Haushaltsplan. Ein Nachtragsplan wurde nicht erlassen.
Nach dem vorliegenden Abschluss ergibt sich ein Überschuss von 2.278.443,15 €, der der Rücklage zugeführt wird.
Das Gesamtvolumen des Haushalts lt. Rechnungsergebnis beträgt 15.168.804,09 €. Das sind 3.486.632,80 € weniger als im Vorjahr (-18,69%) und 2.838.789,09 € mehr als im Haushaltsplan veranschlagt.
Verwaltungshaushalt
Vom Gesamtvolumen entfallen auf den Verwaltungshaushalt 11.094.506,59 € = 73,14%. Dies sind 2.156.525,59 € mehr als geplant und 1.852.869,38 € weniger als im Jahr 2014.
Einnahmen
Nachstehend sind die Einnahmequellen des Verwaltungshaushalts aufgeführt.
Die größte Einnahmequelle 2015 war mit 27,90% die Gewerbesteuer. Diese erreichte mit 3.095.315,79 € wieder ein sehr gutes Ergebnis und liegt um 1.795.315,79 € über dem Planansatz. Gegenüber dem Vorjahr sind es allerdings um 2.582.805,59 € weniger.
An zweiter Stelle liegt der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit dem Umsatzsteueranteil und dem Familienleistungsausgleich in Höhe von 2.472.341,86 €. Das Ergebnis liegt um 32.341,86 € über dem Planansatz.
Die Schlüsselzuweisungen vom Land mit 1.680.556,80 € sind gegenüber dem Vorjahr deutlich um 700.254,30 € gestiegen und belegen wieder den dritten Platz bei den Einnahmen. Gegenüber dem Haushaltsplan ergeben sich Mehreinnahmen von 31.556,80 €.
Die Erstattungen und Inneren Verrechnungen liegen mit 1.076.182,35 € um 55.481,35 € über dem Haushaltsansatz.
An Zuweisungen und Zuschüssen sind mit 732.606,73 € um 80.027,73 € mehr eingegangen als geplant.
Die Verwaltungs- und Betriebseinnahmen sind mit 676.655,60 € um 79.896,60 € höher als geplant eingegangen. Die Mehreinnahmen rühren aus Versicherungsleistungen und höheren Holzerlösen.Gegenüber dem Vorjahr sind sie um 13,87% oder 82.402,17 € gestiegen.
Bei der Grundsteuer B wurde mit 580.940,98 € um 3.220,98 € mehr eingenommen als geplant. Gegenüber dem Vorjahr ist es ein Anstieg von 6.518,98 €.
Die sonstigen Steuern und kalkulatorischen Einnahmen mit 468.981,80 € liegen um 37.709,80 € über dem Planansatz. Die Mehreinnahmen resultieren aus Zinseinnahmen aus der Vollverzinsung der Gewerbesteuer.
Weiterhin auf dem vorletzten Platz liegen die Gebühren und zweckgebundenen Abgaben mit 193.579,68 €. Sie liegen um 39.629,68 € über dem Planansatz. Diese Mehreinnahmen werden hauptsächlich durch die Einlagerungsgebühren des Holzlagerplatzes erwirtschaftet.
Die Grundsteuer A ist mit 117.345,00 € um 1.345,00 € über dem Planansatz eingegangen. Gegenüber dem Vorjahr ist ein Anstieg von 3.026,00 € zu verzeichnen.
An eigenen Steuern (Grund- und Gewerbesteuern) hat die Gemeinde ein Aufkommen von 3.793.601,77 € oder 871,49 €/Einwohner.
Der Anteil der Realsteuereinnahmen am Verwaltungshaushalt beträgt 34,19% (2014: 49,17%).
Ausgaben
Beim sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand sind 3.335.075,68 € angefallen. Es mussten gegenüber dem Haushaltsplan 78.125,68 € mehr ausgegeben werden. Diese Mehrausgaben sind durch die Schadensfälle entstanden, die bei den Einnahmen über die Versicherungsleistungen ersetzt wurden.
Gegenüber dem Vorjahr ist ein Anstieg von 445.330,21 € zu verzeichnen, hervorgerufen durch die im Haushaltsplan eingestellten höheren Unterhaltungsausgaben.
Der Anteil am Verwaltungshaushalt beträgt 30,06% (Vj: 22,32 %).
Nachfolgend sind die größeren Abweichungen von den Ansätzen aufgeführt:
0300.6550 +15.959,83 € GPA – Finanzprüfung
1100.6790 +14.966,24 € Bauhof für Asylanten, Müll, Biber
1300.6200 +10.562,18 € Feuerwehr – Einsätze, Brandfälle
1300.6400 +56.965,53 € Feuerwehr – Schaden TSF-W Ba.
3210.5000 +9.634,78 € Schloss Ballmertshofen Fassade
3600.6790 +10.858,41 € Bauhof für Landschaftspflege
43X0.5000 -21.433,27 € Wohnungslose, Asylbewerber
5615.5000 -17.665,35 € Turnhalle Eglingen – Türen Brandschau erst 2016 mit neuem Ansatz.
6300.5102 -23.691,79 € Brückensanierung im VermHH
6750.6790 -18.875,00 € Bauhof Winterdienst
7200.5100 -14.672,25 € Einzäunung Hackschnitzelplätze
7700.5000 -9.516,25 € Bauhof Unterhaltung
7700.6400 +27.536,05 € Schuppen Frickingen Hagelschaden
7850.6790 +35.875,92 € Bauhof - Feldwegunterhaltung
816X.6451 +46.114,59 € Hackschnitzelheizung Mehrwertsteuernachzahlung
8550.5101 +9.140,15 € Waldbiotoppflege
8550.6270 -17.648,75 € Wald – Holzfällen und aufbereiten
Durch die hohe Gewerbesteuer kann der Verwaltungshaushalt auch eine sehr gute Zuführung an den Vermögenshaushalt erwirtschaften. Diese beträgt 2.143.032,33 € und liegt um 1.601.110,33 € über dem Haushaltsansatz.
Die Personalausgaben betrugen 1.820.626,39 €. Sie liegen um 11.867,39 € über dem Planansatz. Der Anteil am Verwaltungshaushalt beträgt 16,41% (Vj.: 13,40 %). Gegenüber dem Vorjahr sind es um 85.958,42 € mehr.
Die Kreisumlage betrug 1.319.962,08 €. Das sind 11,90% des Verwaltungshaushalts und 393.945,69 € weniger als im Vorjahr. Als Finanzausgleichsumlage mussten 830.646,30 € und von der Gewerbesteuer mussten 677.836,30 € an das Land abgeführt werden. Zusammen sind dies 2.828.444,68 €. Erhalten hat die Gemeinde an Zuweisungen 4.152.898,66 €, also 1.324.453,98 € mehr.
Die Zuweisungen für laufende Zwecke und soziale Leistungen sind mit 922.505,92 € (Ansatz 883.380 €) deutlich höher ausgefallen. Hier musste an die Kindergärten ein höherer Abmangelanteil bezahlt werden und der Zuschuss an die Vereine für die Hackschnitzelheizung wurde für mehrere Jahre rückwirkend verrechnet.
An Zinsausgaben wurden mit 43.469,72 € um 900,28 € weniger als geplant ausgegeben.
Die sonstigen Kosten mit 1.351,87 € betreffen hauptsächlich Zinszahlungen aus der Vollverzinsung der Gewerbesteuer.
Analog zur Gewerbesteuereinnahme erreicht auch die Zuführung an den Vermögenshaushalt einen hohen Wert. Nach dem Haushaltsplan 2016 ist dann wieder zwei Jahre nach hohen Gewerbesteuereinnahmen eine Zuführung aus dem Vermögenshaushalt zum Ausgleich des Verwaltungshaushalts notwendig.
Gebührenhaushalte
Beim Nachrichtenblatt ergibt sich 2015 bei Einnahmen von 104.112,08 € und Ausgaben von 107.091,15 € ein Zuschussbedarf von 2.979,07 €. Im Haushalt war ein Ausgleich von Vorjahresergebnissen in Höhe von 6.189 € eingeplant. Es wird vorgeschlagen, den um 3.209,93 € niedrigeren Fehlbetrag wie in Anlage 7 dargestellt, durch die Gebührenüberdeckungen aus 2011 und 2012 in der vollen Höhe von 2.979,07 € auszugleichen.
Es verbleiben dann noch 1.107,35 €, die an die Gebührenpflichtigen durch Einstellung in die Gebührenkalkulation zurückgegeben werden müssen. Dies ist bereits im Haushalt 2016 eingeplant (Anlage 7).
Das Bestattungswesen schließt bei Einnahmen von 77.027,46 € und Ausgaben von 144.972,61 € mit einem Abmangel von -67.945,15 € sogar etwas besser ab als geplant (-73.643 €). Der Kostendeckungsgrad beträgt 53,13% (Vj: 26,59%). Der angestrebte Kostendeckungsgrad von 60% wird leider nicht erreicht. Entgegen dem Trend der letzten Jahre sind die Grabberechtigungsgebühren wieder angestiegen und liegen mit 45.032 € um 7.032 € über dem Planansatz.
Es wird vorgeschlagen, die verbleibende Kostenunterdeckung nicht auszugleichen, wie in Anlage 8 dargestellt.
Zusammenfassung Verwaltungshaushalt:
Der Verwaltungshaushalt 2015 schließt um 1.601.110,33 € besser ab als geplant. Es kann fast die gesamte Gewerbesteuermehreinnahme auch dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. Da von der hohen Gewerbesteuereinnahme in den kommenden beiden Jahren durch den Finanzausgleich und die Kreisumlage der größte Teil wieder abgezogen wird muss ein ordentlicher Betrag der Rücklage zugeführt werden, was dann im Vermögenshaushalt auch erfolgt.
Die Einnahmen und Ausgaben sowie der Mittelbedarf der Einzelpläne sind aus der nachfolgenden Aufstellung ersichtlich:
Vermögenshaushalt
Das Volumen des Vermögenshaushalt beträgt 4.074.297,50 € (VJ.: 5.723.060,92 €). Das sind 935,97 €/Einwohner (Vj.: 1.320,81 €/Ew). Auf die Einzelpläne entfallen dabei die folgenden Beträge.
Nachfolgend einige Erläuterungen zu den Vorhaben des Vermögenshaushalts.
Verwaltung – Einzelplan 0
Die Verwaltung hat 2015 um 113.289,93 € weniger Mittel benötigt als veranschlagt. Der geplante Erwerb des bebauten Grundstücks für die Rathauserweiterung wurde nicht bezuschusst. Es sind deshalb die Einnahmen und die Ausgaben weggefallen. Die Mittel für Möbel und Geräte wurden auch nicht ausgeschöpft. Die Ausgaben von 24.860,07 € fielen an für die Rathausplanung, verschieden Möbel und es wurde ein Haushaltsrest von 10.000 € für Anschaffungen in 2016 (Lizenzen) gebildet.
Öffentliche Ordnung und Feuerwehr – Einzelplan 1
Bei der Feuerwehr konnte die geplante Beschaffung des MLF für Eglingen erst spät beauftragt werden. Die Lieferung steht derzeit noch aus und wird auch dieses Jahr nicht mehr erfolgen. Die Mittel werden deshalb 2017 neu veranschlagt. Übertragen werden die Mittel und die bewilligten Zuschüsse für den MTW und den Schlauchwagen für Eglingen.
Für Geräte und Ausstattung wurden 1.862,52 € ausgegeben.
Die bereitgestellten Mittel für den Digitalfunk wurden nicht benötigt.
Für den Anbau am Feuerwehrgerätehaus Dunstelkingen wurden aus dem Haushaltsrest von 4.289,76 € weitere 2.839,19 € ausgegeben und der verbleibende Betrag auf 2016 übertragen.
Die Jugendfeuerwehr hat für 1.960 € ein Mannschaftszelt beschafft wofür es einen Zuschuss von 686 € gab.
Egauschule – Einzelplan 2
Der Bau der Mensa wurde 2013 weitestgehend fertiggestellt und 2015 auch finanziell endgültig abgewickelt. Neben dem Haushaltsrest von 9.386,00 € wurden weitere 846,85 € ausgegeben. Der Ausgleichstockzuschuss ist mit 85.000 € auch eingegangen.
Für die Gemeinschaftsschule wurde für Möbel und Geräte (u.a. Kleintraktor Lamborghini) 60.596,22 € ausgegeben.
Der Erweiterungsbau der Egauschule wurde 2015 in Betrieb genommen. Von den 2015 noch bereitgestellten 214.200 € wurden nur 15.027,49 € benötigt und 5.000 € als Haushaltsrest auf 2016 übertragen. An Zuschüssen sind 290.000 € eingegangen. Für die ausstehenden Beträge wurden Einnahmereste übertragen. Die Zuschüsse wurden 2016 abgerechnet.
Einzelplan 3
Museen – Abschnitt 32
Die ELR-Beihilfe für die Baumaßnahmen des Härtsfeldmuseumsbahnvereins konnte 2015 in Höhe von 310.607 € endlich eingenommen werden.
Kindergärten – Einzelplan 4
Die verschiedenen Investitionen der kirchlichen Kindergärten wurden in 2015 nicht abgerechnet. Es wurden deshalb Haushaltsreste gebildet.
Bei der Kindertagesstätte in Dischingen wurde der restliche Ausgleichstockzuschuss mit 153.000 € in voller Höhe ausbezahlt. Ausgegeben wurden noch 28.461,44 €.
Einzelplan 5
Förderung des Sports
Für die Stockschießbahn bei der Turnhalle Dischingen wurde der Gemeindezuschuss von 2.600 € an den Verein ausbezahlt.
Egauhalle – Abschnitt 5611
Die geplanten Beschaffungen für die Egauhalle wurden 2015 nicht durchgeführt. Der Ansatz von 8.500 € wurde nicht übertragen.
Halle Dunstelkingen – Abschnitt 5614
Die Planungskosten von 20.000 € für die Sanierung der Halle Dunstelkingen wurden nicht in Anspruch genommen.
Halle Eglingen – Abschnitt 5615
Für die Halle in Eglingen musste eine neue Geschirrspülmaschine für 2.521 € beschafft werden.
Hier wurde die Planung für eine Sanierung der Halle mit Anbau durchgeführt. Von den angesetzten 20.000 € wurden 16.855 € benötigt.
Kinderspielplätze – Abschnitt 5800
Für Spielplätze in Dunstelkingen, Eglingen und Frickingen wurden Geräte für 3.109 € beschafft.
Einzelplan 6
Umlegung von Grundstücken – Abschnitt 6140
Für die Baureifmachung des alten Kindergartengeländes ist der Zuschuss von 16.800 € 2015 eingegangen.
Die Planung für die Wohnumfeldmaßnahme „Alte Egau“ wurde nicht durchgeführt. Die angesetzten 10.000 € wurden nicht benötigt.
Für die Maßnahme „Kasperlesgässle“ in Demmingen wurde der ELR-Zuschuss nicht bewilligt und das Vorhaben deshalb nicht durchgeführt.
Die Wohnumfeldmaßnahme „Alter Posthof“ in Eglingen wurde 2014 abgeschlossen. Der restliche Zuschuss von 25.567 € ist 2015 eingegangen.
Gemeindestraßen – Abschnitt 63
Im Abschnitt 63 waren an Grundstückserlösen 75.000 € eingeplant. Tatsächlich eingenommen wurden nur 23.110,29 €. Ein Grunderwerb fand nicht statt.
Für den Ausbau der Ziertheimer Straße in Demmingen wurden 12.773,43 € aus 2014 für die Vermessung übertragen. Diese wurde 2015 noch nicht abgerechnet. Deshalb wurden noch 10.000 € auf 2016 übertragen.
OD Dischingen – L 2033 Wohnumfeldmaßnahmen
Für dem 1. Bauabschnitt „Torstraße“ wurden 2015 knapp 200.000 € ausgegeben. Zuschüsse sind noch keine eingegangen. Für die nicht benötigten Ausgabemittel und die Zuschüsse wurden Haushaltsreste auf 2016 übertragen.
Ballmertshofen „Vorderer Herlsbühl“ - Erschließung
Die geplanten Einnahmen (Grundstückserlöse und Beiträge) von 40.100 € konnten nicht erzielt werden. Ausgegeben wurden 35.347,75 € für die Abrechnung der Baufirma. Dafür waren keine Mittel mehr eingeplant.
Ballmertshofen Erschließung Kellerberg - Restausbau
Der schon viele Jahre geplante Restausbau der Straße „Am Kellerberg“ wurde endlich durchgeführt. Die eingeplanten 60.000 € reichten nicht ganz aus, so dass der Gemeinderat eine überplanmäßige Ausgabe genehmigte und weitere 10.000 € vom Baugebiet „Hofwiesen“ für diesen Ausbau bereitstellte. Abgerechnet wurde die Maßnahme dann mit 64.501,21 €.
Ballmertshofen Oberdorfstraße
Die beantragten Zuschüsse aus dem ELR und Ausgleichstock wurden nicht bewilligt und die Wohnumfeldmaßnahme deshalb nicht begonnen. Es wurden keine HHReste übertragen.
Dunstelkingen „Hinter dem Schlossgarten“
Für Bepflanzung und Granitpflaster wurden außerplanmäßig 2.435,34 € ausgegeben.
Frickingen „Hofwiesen II“
Der Endausbau der Straße „Am Kapelle“ wurde 2015 durchgeführt. Es standen Mittel von 245.000 € zur Verfügung. Benötigt wurden 190.753,87 € und 10.000 € wurden auf den Ausbau „Kellerberg“ in Ballmertshofen übertragen.
Frickingen „Kappelesäcker“
Der eingeplante Grundstücksverkauf konnte durchgeführt werden und die eingeplanten Einnahmen sind eingegangen.
Für die Abrechnung der durchgeführten Erschließungsmaßnahmen mussten an Baufirma und Ingenieurbüro noch 25.463,09 € ausgegeben werden. Dafür stand nur noch ein Haushaltsrest von 20.909,98 € zur Verfügung.
Brücken - Neubaumaßnahmen
Die Fußgängerbrücke „Alte Pumpstation“ konnte nicht mehr ausgebessert werden. Deshalb wurde eine neue Brücke erstellt. Es sind Kosten von 32.495,24 € angefallen. Eingeplant waren 20.000 €.
Radwege
Für den 2014 durchgeführten Ausbau des „Donau-Härtsfeld-Radweg“ sind für die Beschilderung und Eingrünung noch 3.810,32 € angefallen.
Landesstraßen – Abschnitt 665
Für den Landesanteil beim Ausbau de OD Dischingen wurden 172.028,07 € ausgegeben. Die nicht verbrauchten Mittel aus Haushaltsrest 2014 und Ansatz 2015 wurden auf 2016 übertragen. Ebenso der angesetzte Kostenersatz.
Straßenbeleuchtung – Abschnitt 6700
Für verschiedene Erweiterungen in mehreren Ortsteilen wurden 37.874,48 € ausgegeben. Für die Straßenbeleuchtung in der OD Dischingen sind 26.709,70 € angefallen.
Straßenreinigung, Winterdienst – Abschnitt 6750
Für den neu gekauften Lamborghini-Traktor wurden die Wintergeräte beschafft. Außerdem mussten zwei Schneeketten erneuert werden. Insgesamt sind 7.150,71 € angefallen.
Einzelplan 7
Abwasserbeseitigung – Abschnitt 70
Vom EB Abwasserentsorgung ging die Tilgungsrate von 25.000 € wie geplant ein.
Bestattungswesen – Abschnitt 75
Beim Bestattungswesen wurden Ersätze für Grabumrandungen und Grabunterbau in Höhe von 2.660 € (Ansatz 2.500 €) berechnet. Ausgegeben wurden für die Herstellung neuer Fundamente durch den Bauhof 2.274,16 € (Ansatz 1.000 €).
Friedhof Eglingen
Die Mauer auf der Ostseite wurde wieder um einen Abschnitt erneuert. Es sind dafür Kosten von 23.178,64 € angefallen. Im Haushalt waren 25.000 € eingeplant.
Für die Platzgestaltung wurden noch 1.222,21 € ausgegeben.
Dorfgemeinschaftshäuser – Abschnitt 7670
Bürger- und Vereinshaus Frickingen
Für den Bau des Bürger- und Vereinshauses wurden noch 5.247,62 € benötigt.
Die ELR-Beihilfe ist 2015 mit 73.100 € eingegangen: An Spenden wurden 93.477,00 € eingenommen.
Bauhof – Abschnitt 77
Für den alten Kubota-Traktor konnten noch 2.102,20 € erlöst werden.
An Geräten wurde ein Rasenmäher, ein Pflanzfuchs und ein Freischneider angeschafft. Außerdem wurde beim Bauhofumbau eine neue Heizung eingebaut. Zusammen wurden 19.195,02 € ausgegeben. (Ansatz 20.000 €)
Einzelplan 8
Windkraft – Abschnitt 8105
Die Windpark Ohrberg Dischingen Wind GmbH & Co.KG hat der Gemeinde die von dieser verausgabten Planungskosten mit rund 415.000 € erstattet. Dafür musste aber die Gemeinde der GmbH die Mittel in Form der Beteiligungserhöhung zur Verfügung stellen. Zusammen mit den von der GmbH direkt bezahlten Kosten benötigte diese 475.000 €.
An Planungs- und Beratungskosten hat die Gemeinde selbst noch 43.125,57 € ausgegeben.
Photovoltaik – Abschnitt 8109
Für die Photovoltaikanlage auf dem Erweiterungsbau der Egauschule sind noch 7.271,74 € angefallen. Als HHRest standen noch 3.445,76 € zur Verfügung.
Gasversorgung – Abschnitt 8130
Laut Vereinbarung hat die Gemeinde für die Gaserschließung im gesamten Gemeindegebiet einen jährlichen Beitrag an die EnBW ODR zu bezahlen. Für 2015 beträgt dieser 27.100 €. Da dieser Betrag nicht angefordert wurde, wird er als Haushaltsrest zusammen mit den Resten aus 2014 auf 2016 übertragen. Dort wurden die aufgelaufenen Gemeindeanteile dann von der EnBW ODR angefordert.
Hackschnitzelheizung – Abschnitt 8160-8161
Der Anschluss des Erweiterungsbaus der Egauschule an das Wärmenetz kostete weitere 7.781,24 €.
Forstwirtschaft - Abschnitt 8550
Für Grunderwerb wurden rund 770 € ausgegeben. Für 783 € wurde eine Motorsäge beschafft.
Grundvermögen – Abschnitt 88
An Grundstückserlösen sind, unter anderem für das Geländes vom alten Kindergarten, insgesamt 168.302,50 € eingegangen.
Eingekauft wurden Grundstücke für 3.982,53 €.
Die die Abwicklung der wesentlichen Vorhaben in den obigen Abschnitten beschrieben wurde, wird auf eine nochmalige Darstellung der einzelnen Haushaltsstellen verzichtet.
Aufgeschlüsselt nach der Gruppierung ergibt sich bei den Ausgaben des Vermögenshaushalts folgendes Bild.
Dank des sehr guten Ergebnisses im Verwaltungshaushalt ist der größte Ausgabeposten im Vermögenshaushalt die Zuführung an die Rücklage. Diese beträgt 2.278.443,15 € und ist 1.537.604,15 € höher als geplant.
Die Baumaßnahmen liegen mit 1.075.642,84 € um -619.467,16 € unter den geplanten Ausgaben. Das sind die Maßnahmen die wegen der nicht bewilligten Zuschüsse verschoben wurden.
Die Beteiligung am Windpark „Ohrberg“ wurde um 431.000,00 € erhöht.
Für den Erwerb von beweglichen Sachen wurden 182.246,91 € ausgegeben.
Für Tilgungen mussten 60.534,95 € ausgegeben werden.
Zuweisungen für Investitionen wurden in Höhe von 41.674,45 € gewährt.
Für den Grundstückserwerb sind dieses Jahr 4.755,20 € angefallen.
Nach dem Abschluss ergibt sich ein Überschuss von 2.278.443,15 €, der der Rücklage zugeführt wird. Bereits weiter vorne wurde auf die Notwendigkeit dieser Rücklagenbildung für den Ausgleich der kommenden Haushalte eingegangen.
Einnahmen
Die Einnahmequellen des Vermögenshaushalts sind aus der folgenden Aufstellung ersichtlich.
Durch die Zuführung vom Verwaltungshaushalt mit 2.143.032,33 € können dieses Jahr 52,60% des Vermögenshaushalts finanziert werden. Die Zuführung liegt um 1.601.110,33 € über der Planung.
Die Zuweisungen von 1.287.024,87 € setzen sich zusammen aus Zuweisungen vom Bund mit 607,74 €, vom Land mit 1.190.857,63 € und von Kirchen, privaten Unternehmen und Personen mit 95.559,50 €. Wie bei den Ausgaben fallen die Ansätze für die nicht bewilligten Zuschüsse weg, weshalb das Ergebnis um 732.987,13 € niedriger als geplant ausfällt.
An Beiträgen konnten 434.045,31 € eingenommen werden. Darin enthalten ist der Ersatz für die Genehmigungskosten der Windenergieanlagen.
Durch den Verkauf von Anlagevermögen konnten 193.514,99 € eingenommen werden. Dies waren hauptsächlich Grundstücksverkäufe.
An Rückflüssen von Darlehen sind 31.000,00 € eingegangen.
Eine Kreditaufnahme war 2015 nicht geplant. Die aus 2014 übertragenen Kreditermächtigung von 914.320 € wurde aber mit 900.000 € aufgenommen.
Schuldenstand
Die Gemeinde Dischingen hat am 31.12.2015 einen Schuldenstand von 2.082.791,15 €. Neu aufgenommen wurden dieses Jahr 14.320,00 €, da dieser Betrag aus dem Haushaltsrest nicht in Anspruch genommen wurde. Getilgt wurden 60.534,95 €. Dies ergibt eine Neuverschuldung von -74.854,95 €. Die Pro-Kopf-Verschuldung zum Jahresende beträgt 478,47 € je Einwohner gegenüber 497,96 € im Vorjahr.
Rücklagenstand
Der Rücklage können dieses Jahr 2.278.443,15 € zugeführt werden.
Der Stand der Rücklagen zum 31.12.2015 beträgt dadurch stolze 5.121.958,07 €. Die Rücklage setzt sich zusammen aus der allgemeinen Rücklage mit 5.119.958,07 € und einer zweckgebundenen Rücklage von 2.000,00 € für den Fußweg von Schloss Taxis nach Trugenhofen.
Im Haushaltsplan 2016 ist der Mindestbetrag der Rücklage mit 205.233 € angegeben.
Der Rücklagenbestand wird allerdings in den nächsten Jahren wieder deutlich abnehmen. Bereits im Haushalt 2016 ist eine Entnahme von 1.672.268 € und 2017 laut Finanzplanung von 1.226.820 € vorgesehen.
Vermögensrechnung und Eigenbetriebe
Bei den in der Vermögensrechnung dargestellten Finanzbeziehungen zu den beiden Eigenbetrieben nimmt das Darlehen der Abwasserbeseitigung um die getilgten 25.000,00 € ab auf 775.000 €. Bei der Wasserversorgung wird das Stammkapital mit 100.000 € und die Rücklage mit 209.611,40 € unverändert ausgewiesen.